Freitag, August 11, 2006

Jugendkultur und "Etablierte Medien"

Ich weiß nicht warum es mir in diesem Moment bzw. bei diesem Text in den Sinn kommt, aber warum versuchen RedakteurInnen der sogenanten "etablierten Medien" (ich weiß das Spiegel Online kein wirklich gutes Bespiele dafür ist, aber naja) immer Jugendkulturen zu erklären?

Zwar bin auch ich immer daran interessiert jugendkulturelle Phänomene zu verstehen, weiß aber auch das man so etwas nicht rational erfassen kann. Aber selbst wenn ich mir anmaßen würde eine Jugendkultur zu verstehen, würde ich mir keinesfalls automatisch zutrauen diese auch zu erklären. Schließlich definiert jeder diese subjektiv und verbindet sie mit seiner individuellen Persönlichkeit. Darum versagt auch hier die, oftmals beschworene, Intersubjektivität, da hier nur der kleinste gemeinsame Nenner herauskommt, mit diesem kleinsten gemeinsamen Nenner kann sich allerdings, zumindest meines Erachtens, niemand identifizieren kann.

Das große Problem an diesem Thema scheint aber darin zu liegen, dass Jugendkulturen eine ungeheure Anziehungskraft bzw. Ausstrahlungskraft weit über die, wie auch immer definierte, Jugend hinaus hat. Solange es Jugendkulturen gibt wird der oder die geneigte SpiegeleserIn sich also fragen was so "im Kopf der Jugend abgeht" und so lange wird es wahrscheinlich auch solche versuche geben sie zu erklären. Schade drum es gibt doch soviel interessanter Themen ...